Im Askania Coepenick dreht sich alles um Fußball, obwohl der gemeinnützige Sportverein prinzipiell offen ist für andere Sportarten. Er hat zurzeit 650 Mitglieder, die im Trainings‐ und Spielbetrieb aktiv sind. Das Trainings‐ und Spielangebot gilt für Kinder ab vier Jahre und reicht bis in den Seniorenbereich, der Mitglieder über 40 Jahre anspricht. Zwar ist der Jugendbereich am stärksten besetzt, aber es gibt auch Herren‐, Frauen‐ und Alt‐Herren‐Mannschaften im Verein. Höhepunkte des Vereinslebens sind die Wettkämpfe im Ligensystem des Berliner Fußballverbandes, an denen der Askania Coepenick mit über 32 Mannschaften teilnimmt. Sie sind gestaffelt in Junioren und Juniorinnen (m/w/d) U6 bis U19, Senioren ab U18 und Senioren Frauen ab U16.
In den Junioren‐Mannschaften von Askania können alle sportbegeisterten Kinder und Jugendlichen ab 6 Jahre mitmachen, die Lust auf Fußball haben, über ein ihrem Alter entsprechendes körperliches Koordinationsvermögen verfügenund das nötige Verständnis sowie Zeit für das Erlernen der Sportart mitbringen. Ob diese Fähigkeiten vorhanden bzw. im Kontext der Mannschaftsstärke ausreichend sind, entscheiden die Trainer:innen nach einer vierwöchigen, kostenlosen Probemitgliedschaft.
Die Trainer:innen und Betreuer:innen des Vereins sind mit großem Engagement bei der Sache. Neben regelmäßigen Trainingslagern organisieren sie auch außersportliche Unternehmungen, die Spaß machen und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken, für die Kinder und Jugendlichen. Besonders groß ist die Freude, wenn die jungen Fußballer:innen Gelegenheit bekommen, zusammen mit dem 1. FC Union Berlin aufs Spielfeld auflaufen zu dürfen.
Mitglied werden ist nicht schwer. Ihr könnt über die Homepage des Vereins die Kontaktdaten der Trainer:innen nutzen und diese direkt kontaktieren. Deine Bereitschaft zur Anmeldung kann aber auch über ein Onlineformular erklärt werden. Im zweiten Fall meldet sich die sportliche Leitung des Vereins bei Ihnen und bringt Sie oder Ihr Kind mit dem richtigen Trainerteam zusammen, welches dann alle weiteren Einzelheiten mit Ihnen bespricht.
Veranstaltungen
Gemeinsam feiern hat beim SV Askania Coepenick Tradition. Jedes Jahr veranstaltet der Verein eine Saisoneröffnungsfeier und ein Sommerfest. Zwischen diesen beiden Festivitäten findet Turniere und Feriencamps statt. Alle Vereinsmitglieder sowie die eingeladenen Gastmannschaften können am sportlichen Teil der Veranstaltungen teilnehmen. Darüber hinaus erwartet sie ein FußballPlus‐ Angebot von kindgerechten Attraktionen sowie Leckereien vom Grill und Getränken, das auch allen Besuchern des Parks offensteht.
Im Winter finden diverse Hallenturniere statt.
Historisches
Der SV Askania Coepenick 1913 wurde am 1. Juli 2012 gegründet. Wie die Jahreszahl “1913” vermuten lässt, kann er trotzdem auf eine lange Geschichte zurückblicken. Diese verdankt er der Fusion zweier Vorgänger‐Vereine ‐ dem FC Karlshorst 95 und der SG Oberspree 1913.
Die SG Oberspree, deren Gründungsjahr 1913 sich schon damals im Namen widerfand, war ein Köpenicker Verein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zunächst in Ausbau Oberspree und dann in BSG Oberspree umgetauft. Nach der Wende bekam er seinen Traditionsnamen zurück. Der Verein kam über die Kreisliga nie hinaus, bei der Spartakiade 1972 gelang der damaligen A‐Jugend jedoch eine Sensation: Sie spielte sich auf den 1. Platz und ließ dabei sogar den 1. FC Union hinter sich. Im Tor stand Ronny Teuber, der danach bei Union auflief und in der Folge unzählige DDR‐Oberligaspiele und Länderspiele bestritt.
Die Wurzeln des 1995 gegründeten FC Karlshorst liegen in Lichtenberg. Während der Fusionsgespräche der beiden Vereine stand natürlich auch die Frage nach einem neuen Namen im Raum. Da die Spielstätte in der Wuhlheide zu Köpenick gehört, war der erste Namensbestandteil schnell gefunden. Die altertümliche Schreibweise Coepenick ist eine Referenz an die lange Tradition des SG Oberspree 1913. Um sich von anderen Köpenicker Vereinen abzuheben, suchte man nach einem Namenszusatz und fand ihn in der Geschichte.
Das Gebiet des heutigen Köpenick war vom 8. Jahrhundert bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts von Slawen besiedelt. Die Askanier, ein deutsches Uradelsgeschlecht, hatten unter Albrecht dem Bären großen Anteil an der deutschen Besiedlung des slawischen Territoriums und gründeten schließlich die Mark Brandenburg. Die Entscheidungsschlacht fand 1157 statt. Zufälligerweise war diese Zahl auch mal die Postleitzahl von Karlshorst. Der Name Askania Coepenick 1913 war geboren ‐ eine Schnittmenge aus der Geschichte der SG Oberspree und der lokalen Tradition des FC Karlshorst.